Schach: TGW II fährt erste Siege ein.
Sonntag, 25. November 2018
Nordhessenliga: Mündner SC vs. SAbt. TG Wehlheiden II 5.o:3.o
War mehr drin? Schwer zu sagen, ich denke, insgesamt geht der Sieg der Niedersachsen in Ordnung. Aber wir gingen sogar in Führung und fuhren unsere ersten Siege in dieser Saison überhaupt ein!
Entspannt verlief die Anreise mit der RB nach Hann.Münden. Der 800 m Fußweg zum Spiellokal in der Altstadt lockerte uns vor dem wichtigen Wettkampf. Mit Münden hatten wir nach zwei Spielen gegen die „Übermannschaften“ aus Korbach und Vellmar einen Gegner auf Augenhöhe vor uns. Wie gewohnt wurden wir vom Gastgeber freundschaftlich und in angenehmer Atmosphäre empfangen: ein großzügier Spielraum im ersten Stock des schönen Fachwerkhauses, Kuchen und Kaffee erwarteten uns.
Unserem Edeljoker Michael Maus war es überlassen, den ersten Sieg für die TGW II in dieser Saison zu erringen. Mikel spielte souverän auf und entschied mit einem Läuferspieß der gegnerischen Türme bei schon besserer Stellung das Spiel gegen SF Uwe Will bereits um 15:15 Uhr! Dann der Rückschlag: Uwe verkalkulierte sich gegen Michel Wiktorczyk im Vierspringerspiel, obwohl er die von Klemens mehrfach empfohlene Variante mit dem Scheinopfer des Springers auf e4 anwandte.. Michael verlor überraschend schnell gegen SF Pawel Mykietyszyn an Brett 1; Peter glich für die TGW II um 18:25 Uhr aus. Gegen den erfahrenen Mündener SF Joachim Block eroberte er einen Bauern, den er in fast großmeisterlicher Manier in einem Endspiel Läufer gegen Springer verwertete. Starker Auftritt, Peter!
2:2.. Leider hatte zu diesem Zeitpunkt Berthold bereits eine Figur weniger, die er im 40. Zug bei Zeitnot seines Gegners durch einen Doppelangriff (Schach und Angriff auf seinen Läufer) verlor. Kurz darauf verlor Thomas, der eine starke Stellung mit Dominanz der Türme in der offenen C-Linie errungen hatte, erst den Faden und dann die Partie. Ich selbst fand kein Mittel, gegen SF Norbert Niemeyer eine vorteilhafte Stellung zu erringen. Im 40. Zug unter Zeitnot hatte ich die Möglichkeit, musste dann aber den Rechenvorgang abbrechen und den „sicheren“ Zug ausführen. Es folgte ein Turmendspiel, das mit dreifacher Zugwiederholung endete. Zwischenstand: 2.5:3.5.
Berthold kämpfte aufopferungsvoll mit einer Figuer und mehreren Bauern weniger – seine Hoffnung, dass sein Gegner, SF Sabuninas, die Zeit überschreiten könnte, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil, einmal im „Blitzmodus“, wurden dessen Züge stärker und stärker. Berthold strich dann um 19:20 Uhr die Segel. Heidis Partie gegen den stets gut gelaunten SF Moritz Thiel war zwischenzeitlich mindestens zweimar klar gewonnen; nun hatte sie für das Mannschaftsergebnis keine Bedeutung mehr und wurde Remis gegeben. Das Damenendspiel mit einem Mehrbauern bei schlechterer Zeit für Heidi war unklar..
Fazit: Wir haben bravorös gekämpft und zwei Siege errungen. Und so sah auch die Heimfahrt keine zerknirschte Truppe, sondern eher optimistisch gestimmte Schacher, die langsam zu einem echten Team zusammenwachsen.
Bericht: Frank Huneck.