Auswärtssieg! Der Traum geht weiter.
Sonntag, 24. Februar 2019
Nordhessenliga, Homberger SC – SAbt. TG Wehlheiden_2 3.5:4.5
Die Zweite erarbeitete sich einen hart erkämpften, letztlich hoch verdienten Sieg im „Hexenkessel“ des Vereinsheims in Homberg-Rodemann. Die Gastgeber hatten einiges aufgeboten, um uns das Siegen schwer zu machen. Zunächst das Verbot, eigene Getränke zu nutzen – selbst Thomas sollte seinen Gesundheitstee nicht trinken dürfen – und stattdessen die teuren Flüssigkeiten des Gastgebers zu erwerben; es folgte ein Zwischenruf von Michael Maus´Gegner, dass es doch eigentlich zu schönes Wetter sei, um drinnen Schach zu spielen (ein Versuch, ein 4:4 anzubieten?), dann fiel bei guter Stellung von Thomas die analoge Uhr aus, was zu einiger Unruhe führte – bis jemand (ich glaube ich) auf die Idee kam, die Uhr aufzuziehen. Mit alter Technik kenne ich mich halt aus… Weiterhin musste unsere einzige Frau über den Schießstand zur Toilette gehen.
Aber es half alles nichts. Wir ließen uns nicht beirren, dachten an die noch immer bestehende Vorgabe des MF, keine Figuren einzustellen und punkteten zunächst einmal fleißig: Peter an Brett 7 erzielte ein schnelles Remis, es folgte ein Sieg von Edelreservist Michael Maus an Brett 8, und auch Berthold schaffte ein Remis an Brett 5. Thomas an Brett 6 spielte sein Caro-Kann in einer sehenswerten Partie konsequent zum verdienten Sieg.
Leider folgte eine Niederlage von Michael Mertens an Brett 1, der dem Dauerdruck seines Gegners, SF Scheunemann, nicht standhalten konnte. Zwischenstand somit 3.o:2.o. Aber wir konterten im direkten Gegenzug. Mein Gegner, SF Wiegand, verlor erst die Qualität, dann durch eine „petite combinaison“ eine Figur, dann einen Bauern, gab aber erst auf, nachdem Damentausch oder Matt unvermeidlich war. 4.o:2.o.
So hing ein möglicher Sieg von Uwe und Heidi ab. Heidis Stellung an Brett 3 entzog sich meiner Kunst der Stellungsbewertung – sie erinnerte mich eher an eine Halma-Partie: 28 Steine waren verwirrend über das komplette Brett verteilt. Sie bot nach Rücksprache mit dem MF ihrem Gegner, SF Jürgen Schmehl, Remis an – was dieser völlig überraschend annahm. Denn das bedeutete den Sieg für uns!
Uwe an Brett 2 hatte in seiner Partie gegen den an Falco in seinen besten Jahren erinnernden Frank Jäger zwei Züge lang ein einzügiges Matt auf dem Brett, sah dies leider nicht, erreichte ein völlig ausgeglichenes Endspiel mit ungleichen Läufern, wollte unbedingt gewinnen und – verlor. Schade! Der Mannschaftskampf endete gegen 18:15 Uhr.
Fazit: Auch auswärts können die Unzähmbaren punkten. Der nächste Gegner heißt am 24.03. CAISSA_2. Ein Remis reicht uns höchstwahrscheinlich zum Klassenerhalt.
Bericht: Frank Huneck.