Trainingslager Lauftreff auf dem Sensenstein 2019
Manchmal braucht es einige Jahre und aber vor allem Personen, die eine gute Idee in die Tat umsetzen. Die Idee eines Trainingslagers schwirrte schon lange als Wunsch durch den Lauftreff und Stefan war die Person, die das maßgeblich vorantrieb. So fanden sich an einem Freitag im Februar 2019 nach vielen Vorbereitungen im Hintergrund 18 Laufbegeisterte der TGW auf dem Kassel nahen Sensenstein ein, um ein Wochenende unter Motto „Laufen und mehr“ zu verbringen. Bei einigen setzte das Erinnerungsvermögen ein, denn sie waren in der lange zurückliegenden Schulzeit schon mal hier. Der Sensenstein empfing uns mit Sonnenschein und dieser begleitete uns auch sicher durch das gesamte Wochenende. Nach Zimmerverteilung und dem Betten beziehen schlüpften wir umgehend in unsere Laufsachen, um eine gemütliche Runde um den Sensenstein zu drehen. Anfangs sehr abenteuerlich und wegesuchend an einem Feld entlang fanden wir schnell gut ausgebaute größere und kleinere Wanderwege sowie Trails, die sich durch Wald und Wiese und über Berg und Tal schlängelten. Am Ende standen 11 km auf der Uhr, und wir hatten das Gefühl das Abendessen uns verdient zu haben. Bemerkenswert über die Tage war die gute Verpflegung mit sportlergerechter Nahrung. Obst, Salate und andere gesunde Lebensmittel begleiteten uns genauso sicher wie das kernige Küchenpersonal. Aber das Programm des Tages ging erstmal noch mit Stefanie und eineinhalb Stunden unter dem Thema Mobilität und Stabilität mit intensivem Stretchen, Dehnen und diversen Jogaübungen weiter. Wie immer bei solchen Einheiten konnten wir unsere Körper und vor allem diverse vernachlässigte Muskelgruppen neu entdecken. Stefanie betonte mehrfach, dass es der einfache Teil ihres Beitrages ist und am Samstag der anstrengende folgt. Wir bekamen zu diesem Zeitpunkt schon eine Ahnung davon, dass wir kein Wellnesswochenende vor uns hatten.
Nach dem Frühstück ging es Samstagmorgen auf die Bahn. Für uns Tartanverwöhnte Buchenauläufer erstreckte sich eine halbwegs gepflegte Aschenbahn und ein schönes weiches Laufgefühl. Unter Anleitung von Martin und Maximilian wurden Intervalltraining, Lauf-ABC und spielerische Tempoläufe durchgeführt. Im Anschluss konnten wir uns eine halbe Stunde auf schönen Waldwegen auslaufen.
Nach dem Essen wurden wir von Kerstin in Ernährungsfragen fit gemacht. Eigentlich glaubt man schon viel zu wissen und darüber gelesen zu haben. Aber irgendwie schaffte sie es, uns neu zu sensibilisieren und die Zusammenhänge und die Verknüpfung zum Laufen, zum Wettkampf oder anderen Zielen zu erläutern. Bei den folgenden Mahlzeiten konnten wir dieses Wissen gleich anwenden.
Kurz ein Kaffee und dann eine rege Diskussion über Training, Laufziele und Methoden mit unseren Trainern. Und eine schöne Gelegenheit mal nicht nur zwischen Bahn und Umkleide sondern ausführlich mit ihnen zu diskutieren. Danach waren wir schon in der zweiten Einheit mit Stefanie zu Mobilität und Stabilität. Zirkeltraining, straff und ohne Chance auf Widerspruch durchgeführt und mehr als die angekündigte Stunde. Jeder spürte den eigenen Körper, die Muskeln und seine Grenzen. Und das über diese Einheit hinaus.
Am Abend nach dem Abendessen führte Katja in die Kinesiologie und das Tapen ein. Was wir bis dato überwiegend bei anderen Sportlern sehen konnten wurde uns erklärt und praktisch vorgeführt. Es erschloss sich eine faszinierende Methode seinen Körper zu unterstützen und zu seinem Wohlbefinden beizutragen. Und profimäßig gut schaut es auch noch aus.
Am Sonntagmorgen liefen wir nach dem Frühstück in verschiedenen Gruppen noch einmal durch die vielfältige und wunderschöne Landschaft des Kaufunger Waldes. Dann nach dem Mittagessen trafen wir uns um das Wochenende Revue passieren zu lassen. Wir waren uns einig, dass es so schön war, dass eine Fortführung im nächsten Jahr unbedingt stattfinden muss.
Klang gerade stressig dieses Trainingslager? Es war zugegeben ein umfangreiches Programm aber nichtsdestotrotz gab es Zeit für Gespräche, kühle Getränke, Sauna, Ballspiele und Sonnenbaden. Und auch hier noch mal ein Danke für die Organisation dieses Wochenendes an die Beteiligten und den Gesamtverein für die Unterstützung.