Die Unzähmbaren wurden nicht belohnt.

Sonntag, 17. November 2019.

NHL, Bad Emstal/Wolfhagen-3 – SAbt. TG Wehlheiden-2: 4,5:3,5.

Sie sind wieder da. Die acht Unzähmbaren der zweiten TGW-Schachmannschaft lieferten im Mannschaftskampf der Nordhessenliga dem übermächtigen Gegner aus Bad Emstal/Wolfhagen-3 einen ebenbürtigen Kampf, wurden jedoch nicht mit dem verdienten Sieg belohnt.

Die Gastmannschaft bot alles auf, was sie zu bieten hatte: Allein vier Ukrainer warteten auf den ersten vier Brettern auf uns, und auch die Bretter 5-8 waren mit starken Spielern besetzt. So war die Taktik klar: Wir wollten an den ersten Brettern halten und an den letzten möglichst punkten. Der Gegner verfolgte Gegenteiliges: Vorne punkten und hinten Remis halten.

Früh mussten unsere Spitzenbretter, Michael Mertens und Uwe Pichl, die Segel streichen; zu mächtig waren ihre Gegner. Überraschend dann die beiden Remis von Frank Huneck und Heidi Kuschel, die ihren 400 bzw. 170 DWZ-Punkte höher bewerteten Gegner ein Remis abtrotzten. Beide Ukrainer hatten die leicht schlechtere Stellung.. Unser Edeljoker Markus „Schlacho“ Schlachowitsch besiegte Hagen Rewald schnell und sehenswert.

Zwischenstand 2:3, es bestand Hoffnung. Alle weiteren Gegner boten Ulli Rehbein, Joachim Müller und Nils Beyer jeweils Remis an. Vorbildlich rückversicherten diese sich beim Mannschaftsführer, der sie um Weiterspielen bat. Und es wurde richtig gekämpft! Ulli verpasste den einen Zug, der – nach dessen Aussage – Jörg Wiegel zur sofortigen Aufgabe gezwungen hätte. Schade.. So wurde es Remis. Auch Joachim hatte den Sieg gegen Ewald Hübenthal auf der Pfanne (Sf6), musste sich in einem folgenden, schlechteren Turmendspiel gegen weit vorgerückte, verbundene Freibauern verteidigen, versuchte alles, letztlich vergebens. Die Entscheidung war gefallen. Nils souveräner Sieg in einem Läuferendspiel gegen Andreas Haan hatte für den Ausgang des Kampfes keine Bedeutung mehr.

Wir traten etwas ernüchtert die Heimreise an – allerdings lässt wie in der letzten Saison der Teamzusammenhalt und auch der Kampfgeist auf zukünftige Siege hoffen.

Gastgeber und Emstal-Sponsor Josef raunte mir während des Kampfes zu, dass er nicht geglaubt habe, dass wir es seiner Mannschaft so schwer machen würden. Meine Antwort: „Wir sind ein Team.“

Bericht: Frank Huneck.